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1261. Naumburg a. Bober.

Heinrich, Abt von Naumburg, verleiht seinem Schulzen Martin in dem weiland von dem alten Herzog Heinrich (I. oder II.) zu deutschem Rechte ausgesetzten Dorf Rychinbach (Reichenbach bei Sagan) das Schulzenrecht (jus villicacionis) nämlich die 10te Hufe frei (die Zinshufen entrichten dem Stifte je eine Mark und sechs Malter Dreikorn), den dritten Pfennig vom Gerichte (2 Theile hat das Stift), die Schenke und Mühle, doch nicht die Fischerei, wogegen der Schulz mit den Ansiedlern an den drei jährlichen Gerichtstagen sowie an den Tagen der Steuerhebung dem Abte oder dessen Boten ein Früh- und Mittagsmahl herzurichten hat.

Z.: Swentossius Prior, Konrad, Dietrich, Rubin, Sdyslaw, Bogdan, Burchard, Joh., Vinc., Jak. Ausgef. durch den Diakon Heinrich.


P. A. Quaternus Saganens. No. 16. Kopialbuch von Sagan D. 289, 157.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.